Die Niederlande - "Als Züchter müssen wir die Hennen gut auf eine gute Legeperiode vorbereiten. Dafür ist die Bolegg Starter ein perfektes Aufzuchtsystem, in dem wir die Hennen gut trainieren können, damit sie alle Ebenen nutzen", sagt Carly de Bresser.
Zusammen mit ihren Eltern hält Carly de Bresser 45.000 biologische Junghennen in zwei Ställen in Best, Brabant (NL). "Wir haben jetzt die dritte Runde von Aufzuchthennen. Das Training der Hühner läuft gut. Wir erhöhen nach und nach die mit Winden versehenen Plattformen, um die Hennen zu ermutigen, die verschiedenen Ebenen zu nutzen. Die Hennen können sich überall gut bewegen, auch unter dem System", sagt Carly.
Ab 2030 dürfen nach den europäischen Vorschriften in der Bio-Haltung Nutzflächen, unter denen sich kein Kotband befindet, nicht mehr als Lebensraum für Tiere angerechnet werden. "Mit einem Jump Start System könnten wir nur 30.000 Aufzuchthennen halten, und nach 2030 noch weniger. Mit dem Bolegg Starter System 45.000", erklärt Carly. Für die Umwelt ist eine Voliere, zu der auch die Bolegg Starter gehört, wegen der geringeren Emissionen interessanter. De Bresser erfüllt jetzt die Anforderungen von Brabant zur Emissionsreduzierung.
Der Bolegg Starter ist ein Reihensystem mit einer internen Windenplattform, hat zwei statt drei Ebenen und einen offenen Raum unter der Voliere. Durch die interne Plattform haben die Hühner mehr Lebensraum und lernen, Höhenunterschiede zu überwinden.
"Bio-Hühner müssen nach draußen, daher war eine traditionelle Voliere, die auf dem Boden steht, nicht möglich. Unsere Hühner können unter der Voliere in den überdachten Auslauf gehen und dann ins Freie", erklärt Carly.
Carly: "Meine größte Befürchtung war, dass es schwieriger werden würde, die Hühner in einer Voliere zu trainieren. Aber das klappt schon ganz gut. Man kann schon in-bei jungen Tieren mit dem Training beginnen“. Beim Einrichten beginnt De Bresser mit den Küken im System, etwa 360 Küken pro Sektion. Auf zwei Streifen Küken Papier, einen auf der Plattform, die dann auf dem Boden liegt, und einen auf dem Boden hinter dem Futtertrog, kommt das Starterfutter. Die Plattform, die die Hälfte der Bodenfläche einnimmt, befindet sich dann auf dem Boden der Voliere. Nach zwei Wochen beginnt das Training. "In einem oder zwei Abschnitten nehmen wir das Papier heraus und sehen, wie es läuft; ob die Küken zum Beispiel nicht mit den Fersen im Netz oder in der Plattform stecken bleiben. Wenn das gut geht, folgt ein zweiter Abschnitt und dann nehmen wir das Papier auf einer Seite heraus. Wenn es gut läuft, kommt die Plattform nach oben. Die Küken bekommen mehr Lebensraum, weil sie unter die Plattform gehen können und lernen, die verschiedenen Ebenen zu nutzen", erklärt Carly.
Das Wichtigste ist laut Carly, genau zu beobachten, wie die Küken reagieren, und dann zu entscheiden, was zu tun ist. Es gibt zum Beispiel Rassenunterschiede in der Beingröße, aber auch im Lernverhalten. Weiße Hennen lernen schneller als braune", sagt Carly.
Mit der integrierten Plattform mit Seilwinde werden die Hennen ermutigt, das gesamte System zu nutzen. Carly: "Die Fütterung auf verschiedenen Ebenen ermutigt die Hennen, sich in den verschiedenen Ebenen zu verteilen. Wir erhöhen die Plateaus schrittweise, normalerweise einmal pro Woche. Wenn die Hühner das gesamte System nutzen, bringen wir ihnen auch bei, Wasser von der Sitzstange zu trinken." Vater Cor fügt hinzu: "Als ehemaliger Legehennen Halter weiß ich, wie wichtig es ist, dass die Küken gut ausgebildet sind, damit sie im Legehennenstall optimale Leistungen erbringen können."
Wir schauen uns die Entwicklung und das Verhalten der Hennen an und passen die Höhe der Platformen an
Um die vierte Woche herum öffnen sie in einer Abteilung die Türen des Systems, klappen die Sitzstangen aus und befestigen die Stufen an der Voliere, damit die Hennen den ganzen Stall nutzen können. "Dann sehen wir, wie es läuft, und wenn es gut läuft, folgt der Rest."
In der Nacht vor dem Verladen sperren sie die Hühner ein, klappen die Sitzstangen ein, hängen die Stufen an das System und schieben den Kot aus dem Gang. Nach De Bressers Erfahrung ist es die größte Herausforderung, den Kot unter dem System herauszubekommen. Nach der Entmistung sprüht das Reinigungsteam die Voliere sauber, dann folgt die Desinfektion und der Stall ist bereit für die nächste Runde.
Carly de Bresser: "Es ist einfach wunderschön, wie sich die Küken und die heranwachsenden Hühner durch das Bolegg Starter System bewegen. Das macht uns Spaß und ist eine Grundlage für gute Ergebnisse beim Legehennen Halter."